Gute Gründe, warum man lesen sollte
Ich finde es immer wieder interessant, welche Menschentypen zu Veranstaltungen für zum Beispiel Künstliche Intelligenz kommen.
Ich habe bei vielen Besuchern den Eindruck, daß Sie davon ausgehen, daß ihre Präsenz von Bedeutung wäre, insofern, daß die Veranstalter froh sind, daß genau sie mit ihrem Charakter dort erscheinen.
In Wahrheit ist es so, daß die Besucher instrumentalisiert werden: der Veranstalter macht Videoaufnahmen und Fotos und diese werden auf sozialen Medien geteilt.
Das heißt derjenige, der eine solche Veranstaltung besucht, wird dazu verwendet, den Eindruck zu erwecken, daß es sich hier um ein weltoffenes Unternehmen handelt und – simpel ausgedrückt – die Firma sehr beliebt ist.
Nicht zuletzt trägt dazu das obligatorische Gruppenfoto bei. Jetzt sind natürlich auch einige Mitarbeiter des Unternehmens dort, allerdings werden diese auch dafür bezahlt, zur Unternehmensförderung beizutragen.
Alle anderen werden unter dem Vorwand, daß sie etwas für sich selbst Brauchbares lernen könnten, dorthin gelockt und anschließend, wie oben genannt, instrumentalisiert.
U.U. erhalten Sie noch kostenlose Getränke und Pizza.
Was für ein Trost!
Das gleiche Prinzip wendet im Übrigen auch das Fernsehen gerne an. Mitarbeiter des Senders gehen mit einer Kamera auf die Straße und fragen Passanten nach ihrer Meinung zu einer Sache.
Dann entfernen sie
diejenigen Passanten, die auf die Frage tatsächlich kompetent antworten konnten, aus ihrem finalen Beitrag.
Damit bleiben nur diejenigen Passanten übrig, die sich nicht auskannten. Diese werden anschließend einem sogenannten Experten gegenübergestellt, der dann die Wahrheit verbreitet.
Wiederum die gleiche Intention: wir geben uns volksnah, wir sind beliebt, schau, andere haben sich für uns entschieden, also entscheide auch du dich für uns, bzw. unsere Meinung.
Und im zweiten Fall ist es natürlich einfach, sich für die Meinung des Senders zu entscheiden.
Die Vorträge selber, die bei den erstgenannten Veranstaltungen gehalten werden, sind gerade so gestaltet, daß sie keinen Mehrwert bieten, aber den Eindruck erwecken, einen Mehrwert zu bieten.
Jeder Besucher ist also besser damit bedient, ein Buch zu lesen, und sich tatsächlich in die Thematik einzuarbeiten, bzw. ein konkretes Problem zu lösen, statt einen solchen Vortrag zu besuchen in der Hoffnung, dadurch die Thematik besser zu verstehen.
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Foto von Thought Catalog und Monstera von Pexels.