Richterliche Unabhängigkeit – Ein Fluch für Vermieter?

Ich vermiete aktuell eine Wohnung und möchte hier etwas ansprechen, was vielen nicht klar ist: Vermieter zu sein, bedeutet ein riesiges finanzielles Risiko. Und die Gesetze in Deutschland schützen nicht die, die dieses Risiko tragen, sondern immer wieder die, die ihre Pflichten nicht erfüllen.

In den letzten Jahren hat sich die Rechtslage zugunsten der Mieter verschoben – und was die wenigsten verstehen: Die bestehenden Gesetze sind bereits extrem mieterfreundlich. Was viele nicht wissen ist, daß der Vermieter oft der Benachteiligte ist, der am Ende große Verluste hat, besonders, wenn es um Räumungsklagen geht.

Es dauert ewig, bis überhaupt eine Entscheidung fällt. Der Mieter bleibt lange in der Wohnung, ohne zu zahlen, und der Vermieter bleibt auf den Kosten sitzen. Die Richter gewähren dem säumigen Mieter mehr Zeit, während der Vermieter auf den Verlust seiner Einkünfte und die laufenden Kosten für die Verwaltung jeden Monat schaut. Und was passiert, wenn der Mieter dann endlich raus muß? Er hat längst ein P-Konto, so daß er sich vor den Forderungen des Vermieters schützt, ohne daß der Vermieter tatsächlich sein Geld zurückbekommt.

Die Rechtsprechung ist ungerecht für Vermieter. Es kommt immer wieder vor, daß Richter zu Gunsten von Mietern entscheiden, die ihre Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen – mit dem Argument, der Mieter habe ja „Kinder“ oder sei in einer „besonderen Lebenslage“. Als ob das die finanziellen Einbußen des Vermieters ausgleichen würde. Der Vermieter wird mit einem Berg von Kosten und einer endlosen Prozeßdauer allein gelassen.

(c) 2025 Thilo Klein - Alle Rechte vorbehalten

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Und dann gibt es noch die Bürokratie: Man soll zig Nachweise und Beweise vorlegen, die der Richter dann erst mal „prüfen“ möchte – und dann wird der Fall erneut aufgeschoben. Das geht so weit, daß sich der gesamte Prozeß über Jahre hinzieht. Einige Mieter wissen genau, wie sie das System ausnutzen können.[expander_maker id=“2″ more=“Mehr lesen*“ less=“Weniger lesen“]

Warum werden Vermieter in eine Ecke gedrängt, als wären sie die, welche von der Not der Mieter profitieren? Die Rechnung geht in Deutschland zu Lasten der Vermieter, und die Gesetze und Richter schützen die Falschen.

Und am Ende heißt es dann noch: „Vermieter sollen mehr Wohnungen anbieten.“ Ja, klar, weil wir unser eigenes Geld verlieren sollen, nur um das Risiko eines Mietnomaden einzugehen – die es nur wegen diesen Gesetze geben kann. Wer das nicht versteht, soll ruhig weiter von „fairen Mieterrechten“ reden. Die Realität für Vermieter sieht völlig anders aus.

In den kommenden Beiträgen werde ich weiter auf diese Themen eingehen, vor allem darauf, wie sich Mieter richtig bewerben können – und was sie wissen sollten, wenn sie das Mietverhältnis nicht unnötig belasten wollen.

Denn die Wahrheit ist: Wer als Mieter denkt, er könne ohne Konsequenzen zahlen, was er will, der wird in Zukunft schwer eine Wohnung finden – besonders bei denjenigen, die verstehen, wie das System funktioniert und es nicht zulassen, daß ihr Geld auf der Strecke bleibt.

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